Nutze dessen Tage, und vertraue möglichst wenig auf die Folgenden.
Sonne. Sommer. Heiß. Zu heiß war unser letzter Monat und wir sind erst kurz in diesem – unserem Sommer 2025. Wie nimmst Du dir diese Sommertage? Sind diese Tage Dir Einladung? Eine, um Momente zu schätzen und das Beste aus den warmen Monaten zu machen?
Ich selbst bin ich nicht raus, nicht zum Schwimmen – in die Natur. Hier sitze bzw. saß ich und verfasste diese Zeilen. Für Dich, für mich, für uns? Am offenen Fenster sitzend, dankbar für jede Luft die sich regt.
Wärme, Hitze, Schwimmen … See oder Pool. Erinnert mich. Fordert mich. Lässt mich an ein cineastisches Kunststück denken. Ein Sommer und ein, nein: der Swimmingpool. Dieser fungiert seit 1969 als Ort der Sehnsüchte – auch Enttäuschungen. Ist eine atmosphärische, ja geradezu spürbare Erzählung.
Ändere deine Träume, nicht die Welt.
Ein Satz aus diesem Film. Harry, Mariannes Ex, betont die Sehnsucht nach Veränderung und die Schwierigkeit, äußere Umstände zu ändern. Träumen ändern? Der Sommer dient Jacques Deray als Kulisse für innere Krisen und Konflikte. Ein Meisterwerk – weil eine Liebe, durch einen Besuch aus der Vergangenheit auf die Probe gestellt wird. Und, weil die Besetzung der Spielenden Romy Schneider und Alain Delon auf einer Meta-Ebene eine weiter Einladung zur Beobachtung von Spiel und Probe sind.
Sonne, das Wasser und die freie Zeit verstärken die vorhandenen Spannungen und Konflikte zwischen den Charakteren. Im Kontrast stehen die sommerliche Leichtigkeit zu den inneren Turbulenzen, die sich im Laufe dieses Film entladen.
Mir fasst dieser Film stets den Zusammenhang zwischen psychischem Innenleben und Sommer.
Das erste Schwimmen im Jahr macht einen immer müde.
Das sagt Romy Schneider als Marianne. Ist die Müdigkeit in Folge gut, fürs „Ändern der Träume“, oder wirkt anschließender Schlaf erholend, für Frische – für ein Realisieren von Zusammenhängen? Rollen wollen leben. Welche ist die D/meine? Was willst du/will ich? Gestalten, wählen oder reaktiv ermatten: ein Sommer – ein Pool.
Pflücke den Tag, und glaube möglichst wenig an den nächsten.
Nicht endzeitig, als folge kein nächster. Guter Glaube mag hoffend wirken. Eine Balance für unser Jetzt zu finden, ist sicherlich D/mein aktives Pflücken wert.
Mit dem vergangenen Wochenende begann mein Sommer richtig. Ich pflückte den Tag der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie. Im Weiter dank Forschen zum Wohlbefinden und dem PERMA-Modell von Seligmann vermittelte Judith Mangelsdorf Ihre Summit- Keynote. Das schlichte und wichtige Motto Chris Petersons:
Other People matter.
…ist ein Satz, der die Bedeutung sozialer Beziehungen und deren positiven Einfluss auf das Wohlbefinden hervorhebt. Judith betont mit Blick für einen Prozess des Wohlbefindens neben Positiver Emotionen, Engagement, erfüllender Beziehungen, Sinn im Leben und Erfüllung, dass Zeit und Gesundheit bedeutend für Wohlbefinden sind. Beachtenswerte Bestandteile für ein gelingendes Leben.
Also, ergänzt sie das Motto so:
Other people matter, I matter too.
Gepflückt! In diesem Sommer, wenn die Tage lang und die Möglichkeiten vielfältig sind, darf Carpe Diem eine besondere Bedeutung haben. Aktiv neue Erfahrungen machen, Freunde treffen, die Natur um D/mich genießen und Sonne zu tanken – ohne dass diese D/meine Haut verbrennt.
Nimm dir den Sommer 2025 als Einladung zum Wohlbefinden. Mach’Dir einen guten Sommer!