Abschluss der vom Dachverband für Positive Psychologie DACH^PP e.V. anerkannten Ausbildung
Von August bis November 2021 erlebte ich eine Ausbildung voll
wissenschaftlich fundierter Modelle des Wohlbefindes wie Flourishing und Subjekttive & Psychological Wellbeing, sowie Konzepte und Interventionen für positive Emotionen, Optimismus, psychologische Grundbedürfnisse, Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbstmitgefühl, Stärken und Flow, positive Beziehungen, Lebenssinn, Achtsamkeit und körperliche Grundlagen des Wohlbefindens.
Kolleg:innen mit unterschiedlich fachlichem Hintergrund brachten sich mit mir in Lernzeiten ein, die tiefe Einblicke in alle zentralen Themengebiete der Positiven Psychologie und Erfahrungsaustausche bot. Das tolle DGPP-Team mit Prof. Dr. Judith Mangelsdorf und Dr. Christin Celebi sowie deren erfahrenen Dozent:innen und Kräften der Organisation öffnete akademische Inhalte, gab mir besondere, kognitive Momente des Verstehens und der Wissensbildung: Stärken – auch eigene – zu erkennen und zu fördern, individuellen Sinn, Resilienz und Wachsen mit Einzelnen, Teams, in Organisationen und für mich selbst zu begünstigen, waren und sind die mir willkommene Folgen dieser Weiterbildung. Die Tage am Treptower Park für diese Ausbildung glichen mir einem tiefen, wohltuendem Einatmen. Mit Ruhe für Intensität und Wahrnehmung wurde mir ein Raum geboten, der nach einer langen Zeit voll schneller, kurzer – intensiver – Atemzüge in Aktion und Kraft für meine Aufträge richtig gut tat.
Die, die seither mit mir (inter-)agierten haben, konnten erleben, wie diese umfangreiche Qualifizierung in meine Arbeit eingeflossen ist. Kollegiale Gespräche, Perspektiven und das Handeln von Mitlernenden unserer Ausbildungsgruppe sind seitdem wertvolle Ressourcen für meine Arbeitsweisen. Im Januar 2024 übergab ich meine Abschlussarbeit, die Gefallen fand und mich hier mitteilen lässt, dass mich der Deutschsprachige Dachverband für Positive Psychologie DACH^PP e.V. zum
zertifizierten Anwender der Positiven Psychologie
Zertifikat des DACH^PP (24.1.24)
ernannt hat. In dieser schriftlichen Ausarbeitung beschäftigten mich Gestaltungsvarianten und konzeptionellen Überlegungen von und zu realisierten Kommunikationsworkshops. Ein Gestalten von Kontexten des Gelingens von Kommunikation in konfliktösen Situationen und Szenarien war deren Zielsetzung. Die akademischen Perspektiven, wissenschaftlichen Ergebnisse und praxiserprobten Methoden der Positiven Psychologie (PP) bieten eine wertvolle Basis zur Kommunikationsgestaltung – ein Gelingen in und für Resonanz-Erfahrungen.
Resonanz war für diesen Beitrag hier der Anlass. Mit einer kurzen Mitteilung meiner Freude des späten Abschlusses meiner Ausbildung via LinkedIn erhielt ich viele Reaktionen und Kommentare. Meine mediale Sichtbarkeit wurde ausgeweitet. Danke, dafür, hier an dieser Stelle! Es ist gut zu bemerken, dass es Anteilnahme, Interesse und Austausch wert ist, wenn Mensch sich zeigt, engagiert und etwas sinnvoll erarbeitet.
Bei mir geht es in diesem Jahr weiter, mit der PP – im Level II der modularen Ausbildung. Viel gelernt und praktiziert bin ich glücklicher Alumne. Ganz herzlichen Dank dafür, an das gesamte DGPP-Team!
Lernen verändert. Veränderungsprozesse begleite ich aktiv gestaltend als Trainer seit 2001 in Seminaren, Workshops, Trainings sowie Fort- und Weiterbildungen. Diese reziproken Lernmomente schätze ich sehr wert.
Diesem folge ich künftig und richte mein Handel daran aus. Ich verpflichte mich, nach den ethischen Richtlinien und im Sinne des Berufskodex für die Weiterbildung des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. zu handeln und bin dadurch berechtigt, das Siegel „Qualität – Transparenz – Integrität“ zu führen.
Mit all meinen Sinnen, meinem Können und meinen beruflichen, wie persönlichen Entwicklungsplänen unterzeichnete ich als Mitglied im Qualitätsring Coaching und Beratung e.V. (QRC) am 10.1.2023 den Berufskodex, den ich hier teile:
Berufskodex für die Weiterbildung
Präambel
Der Markt der beruflichen Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl methodischer, fachlicher, pädagogischer und erwachsenenbildnerischer Ansätze, die je nach Trainingsbedarf eingesetzt werden. Zu diesem Markt gibt es keine staatlich geregelten Zugangsvoraussetzungen und keinen staatlich geregelten Abschluss.
Umso wichtiger ist es, dass die im Weiterbildungsmarkt Tätigen zur Transparenz im Markt und zum Schutz der Kundeninteressen einen ethischen Kodex aufstellen. Damit verpflichten sich die Weiterbildenden, diese berufsständische Ethik zu beachten und sich im Konfliktfall der Beschwerdeordnung des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. zu stellen.
Dieser Berufskodex bietet die Basis dafür, dass professionelle Weiterbildende ihre Arbeit in Übereinstimmung mit beruflichen Qualitätsstandards und in persönlicher Integrität ausüben.
Die beteiligten Weiterbildungsorganisationen fördern auf diese Weise den offenen und vertrauensvollen Umgang aller am Markt Beteiligten, schützen die Entwicklung des Berufsstandes und weisen auf die Verantwortung und Verpflichtung des Berufsstandes gegenüber der Gesellschaft hin.
Die Mitgliedsorganisationen bestätigen die Anerkennung des Berufskodex durch die Vergabe des Siegels des Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.:
QUALITÄT – TRANSPARENZ – INTEGRITÄT.
Artikel 1 - Erklärung zum MenschenbildDie Weiterbildenden gehen in ihrer Tätigkeit von einem Menschenbild aus,
das in der Werteordnung der Menschenrechte wurzelt.
Das heißt:
1.1 Die Weiterbildenden bekennen sich zu dem im Grundgesetz verankertem Schutz der Menschenwürde.
Danach hat jeder Mensch eine eigene, unantastbare Würde und unveräußerliche Rechte, unabhängig von seinen persönlichen Fähigkeiten.
1.2 Die Weiterbildenden begreifen den Menschen als eine in sozialen Beziehungen lebende und auf deren lebensdienliche Gestaltung angewiesene Existenz.
1.3 Jeder Mensch wird in seiner unverwechselbaren Persönlichkeit und sozio-biographischen Einmaligkeit anerkannt und ernstgenommen.
Das beinhaltet das Recht auf mündige Selbstbestimmung und die Möglichkeit, dieses jederzeit wahrzunehmen; die Rechte anderer bleiben davon unbeschadet.
1.4 Die Weiterbildenden unterstützen die Teilnehmenden in der Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung, sind sich aber des Spannungsfeldes der Eigenverantwortung
der Teilnehmenden und der Schutzpflicht des Weiterbildenden bewusst.
1.5 Jeder Mensch ist es wert, in der Entwicklung seiner Potentiale gefördert zu werden.
1.6 Die Weiterbildenden betrachten den Menschen als ganzheitliches Wesen, das Körper, Geist und Seele integriert und richten ihre Trainingsmethoden daran aus.
Artikel 2 Zum Selbstverständnis der WeiterbildendenDie Weiterbildenden beteiligen sich an der Entwicklung der Gesellschaft und unserer Welt. Sie übernehmen dabei eine besondere Verantwortung.
Das heißt:
2.1 Die Weiterbildenden sind sich bewusst, dass sie auf die Meinungsbildung und Persönlichkeitsentwicklung vieler Menschen Einfluss nehmen.
Sie regen im Rahmen ihrer beruflichen Praxis zum Überdenken von Haltungen und Standpunkten an, verhelfen zu anderen Sichtweisen und bewirken Veränderungen im Verhalten.
2.2 Die Weiterbildenden verpflichten sich, persönliche Informationen, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhalten, vertraulich zu behandeln.
2.3 Die Weiterbildenden nehmen gesellschaftliche Entwicklungen wahr. Ihnen tragen sie Rechnung, indem sie sich hinsichtlich ihrer Fachkenntnisse und Methodenkompetenz
stets auf aktuellen Stand bringen und sich zum Gewährleisten bestmöglicher Standards verpflichten. Sie sorgen für die eigene Fortbildung und Supervision und pflegen
den Erfahrungsaustausch mit anderen Weiterbildenden.
2.4 Die Weiterbildenden sehen ihre Arbeit in größere Zusammenhänge gestellt. Durch ihre Tätigkeit versuchen sie zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft beizutragen.
Dies kann z. B. beinhalten
- zu lebenslangem Lernen und bewusster Lebensführung anzuregen, sowie Prozesse zur persönlichen und gesellschaftlichen Werteorientierung zu unterstützen
- Macht- und Ohnmachtsbeziehungen zwischen Männern und Frauen, Kindern und Erwachsenen, Alten und Jungen zu bedenken und sich für die Rechte wirtschaftlich
und sozial benachteiligter Menschen einzusetzen,
- bürgerschaftliches Engagement und Möglichkeiten zur politischen Bürgerbeteiligung zu fördern sowie für Formen friedensorientierter Konfliktregelungen einzutreten
- kulturelle Identitätsbildung und zugleich Offenheit für interkulturelle Begegnungen zu fördern
- für ein Wirtschaften einzutreten, das die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft sicherstellt
Artikel 3 Zum Verhältnis Weiterbildenden – TrainingsteilnehmendenDie Weiterbildenden kommen ihrer besonderen persönlichen und sozialen Fürsorgepflicht gegenüber ihren Trainingsteilnehmenden nach.
Das heißt:
3.1 Die Weiterbildenden wenden Methoden an, die dem in Artikel 1 des Grundgesetzes ausgeführten Menschenbild entsprechen.
3.2 Die Weiterbildenden gehören auch nicht Institutionen oder Gruppierungen an, deren Haltungen und Überzeugungen den Punkten des Artikels 1 des Grundgesetzes widersprechen
und arbeiten auch nicht nach deren Methoden, insbesondere auch nicht nach den Methoden von L. Ronald Hubbard.
3.3 Die Weiterbildenden enthalten sich jeder Form von Repression gegenüber ihren Trainingsteilnehmenden. Sie begegnen ihnen mit Respekt, Achtung und Wertschätzung.
Artikel 4 Zum Verhältnis Weiterbildungsanbietende – Nachfragende/AuftraggebendeDie Weiterbildenden sehen sich gegenüber Nachfragenden ihrer Leistungsangebote zu den Prinzipien der Wahrheit, Klarheit und Vertraulichkeit verpflichtet.
Das heißt:
4.1 Im Gespräch mit potenziellen Auftraggebenden liefern die Weiterbildenden wahrheitsgemäße Informationen über ihr Unternehmen,
insbesondere über die Art der Arbeit, die das Unternehmen durchführen kann und die bisher für Kunden tatsächlich erbracht wurde.
4.2 Die Weiterbildenden werden ihre Trainings- und Entwicklungsaktivitäten stets zutreffend darstellen.
Dazu gehört, die eigene Methodenkompetenz offenzulegen und die im Training oder im Entwicklungsprozess tatsächlich eingesetzten Methoden anzugeben.
4.3 Die Weiterbildenden wissen in selbstkritischer Einschätzung um die Grenzen der eigenen Kompetenzen und bieten daher keine Dienste an,
die über ihre beruflichen Fähigkeiten/Kompetenzen hinausgehen. Im Gespräch mit dem Auftraggebenden werden dessen spezifische Erwartungen abgeklärt
und sorgfältig hinsichtlich des Nutzens für das auftraggebende System geprüft.
Artikel 5 Zum Verhältnis der Weiterbildenden untereinanderDas Verhältnis der Weiterbildenden untereinander soll gekennzeichnet sein von Respekt und Kollegialität, von Fairness und Kooperationsbereitschaft.
Das heißt:
5.1 Die Weiterbildenden bringen ihrem Kollegium Respekt, Achtung und Wertschätzung entgegen.
Kritik an der Berufsausübung vom Kollegium wird sachlich-konstruktiv und fair angebracht.
5.2 Im Leistungswettbewerb werden die kaufmännischen Sitten gewahrt.
5.3 Wird eine Person aus dem Kollegium als angestellte oder freie Mitarbeitende beschäftigt, so wird ihm/ihr eine dem Berufsstand angemessene Gegenleistung angeboten.
5.4 Mit Angehörigen anderer Berufe wird eine loyale und hilfsbereite Zusammenarbeit gepflegt.
Artikel 6 Zum Verhältnis Weiterbildende und BerufsstandDie Weiterbildenden wahren und fördern durch ihr Auftreten und ihre Arbeitsweisen das Ansehen des Berufsstandes.
Das heißt:
6.1 Die Weiterbildenden respektieren die Rechte derjenigen Organisation, deren Mitglied sie sind und setzen sich für deren guten Ruf ein.
6.2 Sie beachten sorgfältig die sozialen Regeln und ethischen Grundlagen der Gemeinschaft, in der sie arbeiten.
6.3 Sie vermeiden irreführende Angaben über eigene berufliche Qualifikationen und Absichten sowie über Verbindungen und Zugehörigkeiten zu Organisationen.
6.4 Die Weiterbildenden anerkennen die berufsständisch organisierten Konflikt-lösungsverfahren. (s. Präambel)
Fortan können Teilnehmende, Kundinnen und Kunden nachhaltig mit diesem Siegel meinerseits rechnen!
Ich freue mich auf künftige Lernmomente! Ihr und Euer, Torben Klußmann
Ein Podcast-Interview zu Praxis und Verständnis als Prozessbegleiter im Kontext beruflicher Weiterbildung ist online
Hörenswert ist der Austausch über Orientierung, Talente, Gelegenheiten, Wagnisse, Entschlüsse und Klarheit. Danke, fürs vielfache Feedback via LinkedIn, slack, Mail, Signal, Twitter und in Gesprächen.
Vor zwei Monaten, am 28. März war es soweit – unsere Verabredung für das neue Podcast-Format von Maxi Fleischmann Bereit für die Zukunft fand, sehnlichst erwartet, statt. In der dritten Folge geht es um mich – als Trainer der BTA – und „über die Kunst der beruflichen Vielfalt“. Den wunderbaren Titel verdankt das Gespräch Maxi. Die Folge ist seit dem 10. April etwas für die Ohren.
Passend zu meinem Wirken als Prozessbegleiter mittels Coaching, Mediation, Trainings, auf Augenhöhe hin zum Ziel von Personen und Unternehmungen, ist dieses Gespräch persönlich geworden.